June 19th, 2008
Volume 9, Issue 13

Narben Narben bestehen aus einem derben, faserreichen Gewebe, durch das bei der Wundheilung das zerstörte ursprüngliche Gewebe des Körpers ersetzt wird. Die menschliche Haut besteht aus drei Schichten, der Oberhaut, der Lederhaut und der Unterhaut. Wird alleine die Oberhaut verletzt ist der Körper in der Regel in der Lage, die Wunde mit Zellen zu verschließen, die funktionell gleichwertig mit den zerstörten Zellen sind. Bei Verletzungen der Leder- oder Unterhaut ist dies nicht der Fall. Hierbei wird Bindegewebe beschädigt, das für den optimalen Zellersatz von Nöten ist. Die vorhandene Wunde wird durch ein Ersatzgewebe geschlossen; dieses ist weniger durchblutet und nicht im selben Maße dehnbar wie das Ursprungsgewebe. Es bildet sich eine Narbe. Narben sind zu Beginn meist ein wenig erhaben und rötlich gefärbt. Im weiteren Verlauf gehen Verfärbung und Erhöhung zurück. Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Narbentypen, den atrophen und den hypertrophen Narben, sowie den Keloiden: Atrophe Narben entstehen dann, wenn bei der Wundheilung nicht genügen Ersatzgewebe gebildet wird. Das Narbenareal liegt dann im Vergleich zur Hautumgebung tiefer. Solche Narben treten regelmäßig in Folge der Akne auf. Im Gegensatz hierzu entstehen hypertrophe Narben durch einen Überschuss an Ersatzgewebe. Zu einer derartigen Überproduktion kommt es vor allem dann, wenn die Wunden in bewegungsintensiven Bereichen liegen und somit Zug auf sie ausgeübt wird. Überschießendes Narbengewebe bildet sich individuell stark aus. Es entsteht insbesondere dann, wenn die Wunde während des Heilungsprozesses starken Zugkräften (z.B. durch häufige Bewegung) ausgesetzt ist, aber auch nach schweren Verbrennungen. Die Narbe ist dann gewölbt und auffällig und wird somit häufig als kosmetisch störend empfunden. Eine Sonderform der hypertrophen Narben bilden die sogenannten Keloide. Auch sie sind Folge eines Gewebeüberschusses, der sich jedoch nicht wie bei den herkömmlichen erhabenen Narben auf die Wundgegend begrenzt sondern darüber hinausgeht. Keloide sind also wuchernde Narben, die häufig stark jucken und schmerzen können. Zur Vorbeugung von Narben im Rahmen der Wundversorgung und zur Behandlung bereits bestehender Narben stehen dem Patienten Narben-Gels oder auch Narben-Salben zur Verfügung. Durch das regelmäßige Auftragen wird das Narbengewebe aufgelockert und Jucken oder Schmerzen gemildert. Zusätzlich wird das Weiterwuchern der Narben verhindert und die Narben werden blasser. Die Behandlung sollte erst nach einem vollständigen Wundverschluss begonnen werden. Mit den Gels und Salben können nicht nur frische sondern auch länger bestehende Narben gepflegt und behandelt werden. Ergänzend kann ein sogenannter Salbenverband angelegt werden. Die Behandlung erfordert in jedem Fall Geduld. Wird sie regelmäßig durchgeführt, können die Narben unauffälliger, weicher und kleiner werden. Im Rahmen der Narbenbehandlung werden mittlerweile auch Narbenpflaster angeboten. Diese Silikonpads üben einen gewissen Druck auf das Narbengewebe aus und temperieren es auf förderliche Weise. In extremen Fällen, wie beispielsweise bei starker Bewegungseinschränkung durch großflächige Brandnarben, können Operationen helfen.

 

 

Brustvergrößerung

Nicht nur im Vorfeld einer Brustvergrößerung in Berlin, sondern ebenso noch danach, sollte vorsichtig gelebt werden. Dabei kommt es nicht nur auf das Vermeiden von sportlichen Aktivitäten an. Vor allem Armbewegungen, wenn schwere Dinge hochgehoben werden, können dafür sorgen, dass die Wunden einer Brust OP wieder aufplatzen können. Wenn jemand ein Fan des Reitsports ist, so muss dieser für eine Weile ebenso ausgesetzt werden. Die Wirkung der Sonne sollte nach einer Brustvergrößerung natürlich genauso wenig unterschätzt werden. Wenn die Sonne zu sehr auf eine Wunde strahlt, so kann dies Pigmentstörungen verursachen und aus diesen wiederum bilden sich dann Narben. Es kommt immer auf die Art an, wie ein Arzt die Brust OP vornimmt und so kann es im Nachhinein sinnvoll sein, wenn die Brust massiert wird. Vielleicht wird auch empfohlen, dass kurze Zeit nach der OP ein spezieller BH zu tragen ist. Die Patienten sollten jedoch auf alle Falle nach einer Brustvergrößerung die anberaumten Nachuntersuchungen bei ihrem Arzt wahrnehmen. Dieser kann dabei Verbände kontrollieren und sich ein Bild vom Heilungsprozess machen. So können etwa genauso Probleme erkannt werden, falls diese denn auftreten würden. Aus Sicht der Medizin zählt die Brustvergrößerung zu einem Eingriff, der rekonstruktiv und ästhetisch behandelt und eingeordnet wird. Ein Synonym für die Brustvergrößerung wäre Mammaaugmentation. Meistens handelt es sich um Gründe der Ästhetik, wenn eine derartige Operation vorgenommen wird. Allerdings kann es durchaus sein, dass psychische Gründe der Frau eine Rolle spielen, denn diese kann vereinzelt sehr leiden unter einer zu kleinen Brust. Oftmals empfindet sich eine Frau nicht mehr als richtige Frau, wenn sie ihre Brust als zu klein empfindet. Im Volksmund ist oft vom so genannten Silikonbusen die Rede, wenn sich eine Frau ihre Brüste operieren lässt. Jedoch ist der Silikon Busen nicht negativ in der Öffentlichkeit. Es werden jedoch ab und zu Witze gemacht, vor allem wenn sich eine Blondine für einen derartigen Silikon Busen entschieden hat. Es kommt dagegen ja auch oft vor, dass sich eine Frau wegen psychischen Problemen zu einer Brustvergrößerung entscheidet. Wenn diese Probleme den Ausschlag geben, so zahlt oftmals die Krankenkasse die Operation. Zur genauen Information sollte jedoch am besten bei der Kasse nachgefragt werden.



dict1 dict2 dict3 dict4 dict5 Gesundheit

© MU Student News